Eine datengetriebene Content-Strategie rollt B2B-Prospects den roten Teppich aus. Datengetriebene Insights verhelfen Eurer Content-Kampagne zu mehr Sichtbarkeit und sie verraten Euch, wo Ihr nachschärfen müsst. Wir zeigen Euch, an welchen fünf Eckpunkten Eurer Content-Strategie die richtigen Daten zu mehr Erfolg führen.
Welche Marketing-Ziele soll der Content unterstützen? Diese Überlegung steht am Anfang der Strategieentwicklung. Sie erlaubt schließlich überhaupt erst eine zielgerichtete Content-Planung. Beispielsweise, wenn Unternehmen eine wichtige Paid-Social-Kampagne boosten wollen oder ein kritischer Produkt-Launch bevorsteht. Typische übergreifende Ziele für Content-Strategien sind die Steigerung der Brand Awareness, verbesserte Lead-Generierung oder die Etablierung von Thought Leadership.
Wenn die Ziele geklärt sind, braucht es für eine datengetriebene Strategie auch noch harte quantitative Kriterien, mit denen das Erreichen der Ziele gemessen werden kann. Eine breite Palette von KPIs kommt für Content-Projekte in Frage.
Die Top 11 Kennzahlen zum Messen Eures Erfolgs im Inbound Marketing
Engagement: Wie gut kommt der Content bei den Leser:innen an? Das ist beispielsweise daran ablesbar, wie lange sie auf der Seite verweilen oder wie intensiv sie den Content in sozialen Medien teilen. (Time on Page, Social Engagement)
Conversion: Wie viele Besucher:innen machen den erwünschten nächsten Schritt und laden sich beispielsweise ein angebotenes Whitepaper herunter? (Conversion rate)
Lead-Generierung: Wie viele neue Kontakte werden durch einen bestimmten Content generiert – etwa durch die Bestellung eines Newsletters? Und wo stammen diese Leads her (z. B. Blog, Landing Page)?
Acht Länder, acht unterschiedliche Marketing-Prozesse – vor dieser Situation steht Manpower. Die Folge: Uneinigkeit darüber, welche Leads Priorität haben, sowie erschwertes Benchmarking und Austausch über Best Practices.
Um internationale Vergleichbarkeit zu schaffen und Lernprozesse im Unternehmen anzuregen, will das nordeuropäische Marketing-Team um Projektleiterin Tina Hingston ein länderübergreifend konsistentes Lead Scoring und Reporting einführen. Dafür holt sie sich Unterstützung des Strategiepartners andweekly.
Von der herausfordernden und zeitaufwendigen Rekrutierung geeigneter Fachkräfte sind Unternehmen in vielen Branchen und Regionen betroffen. Das Ziel von Manpower ist es, dem Personalmangel weltweit mit innovativen Lösungen zu begegnen. Die ManpowerGroup mit Hauptsitz in den USA und Niederlassungen in rund 80 Ländern zählt zu den weltweit führenden Unternehmen in der Personalbranche.
Kerngeschäft ist die Vermittlung von Fachkräften aus zahlreichen Branchen an Unternehmen, die sich nicht mit zeitaufwendigen Rekrutierungsprozessen beschäftigen wollen. Darüber hinaus hilft Manpower, kurzfristige Personalengpässe zu überbrücken und Produktionsspitzen mit geeigneten Human Resources auf Zeit abzufedern. Zum Unternehmen gehören zahlreiche Tochterunternehmen – darunter auch der IT-Dienstleister Experis, den wir bereits bei seiner Marketing-Strategie unterstützt haben.
Die ManpowerGroup unterhält in jedem Land ein eigenes Marketing-Team, das individuelle Ansätze im Online-Marketing verfolgt. Zwar wurde HubSpot als All-in-one-Plattform für Marketing in den meisten Landesgesellschaften etabliert, doch das HubSpot-Knowhow und der hinterlegte Lead-Management-Prozess sind sehr unterschiedlich.
Das Problem bei Manpower: Die uneinheitlichen Marketing-Prozesse der Landesgesellschaften führen zu inkonsistenter Lead-Qualifizierung: Ein Lead, der in einer Landesgesellschaft als Sales Ready eingestuft wird, kann in einer anderen als Marketing Qualified Lead (MQL) eingestuft werden.
Daraus ergeben sich für Manpower folgende Herausforderungen:
Mangelnde Vergleichbarkeit. Unterschiedliche Definitionen und Prozesse machen es schwierig, die Leistung und Effektivität von Marketing-Aktivitäten zwischen verschiedenen Landesgesellschaften zu vergleichen. Ohne einheitliche Standards können sie Best Practices nicht identifizieren und erfolgreiche Strategien kaum replizieren.
Schwierigkeiten bei Zusammenarbeit und Kommunikation. Inkonsistente Definitionen führen immer wieder zu Missverständnissen und Fehlkommunikation zwischen Marketing- und Vertriebsteams, insbesondere wenn diese länderübergreifend zusammenarbeiten.
Verpasste Verkaufschancen. Unterschiedliche und nicht immer optimale Definitionen von MQLs und SQLs bewirken, dass Mitarbeitende bestimmte Leads unter- oder überschätzen. Falsche Prioritäten in der Lead-Bearbeitung kosten wiederum wertvolle Ressourcen.
Standardisierung der Marketing-Automatisierungsprozesse für eine nahtlose Customer Journey in den verschiedenen Manpower-Landesgesellschaften
Entwicklung homogener Dashboards auf globaler Ebene zur einheitlichen Erfassung, Analyse und Vergleich der Performances von Marketing-Kampagnen
Optimierung der CRM-Strategie durch Implementierung von Best Practices für Lead-Erfassung, -Qualifizierung, -Scoring und Reporting mithilfe des HubSpot Marketing Hub
Erzielung von Effizienzgewinnen durch Reduzierung von Inkonsistenzen zwischen den Landesgesellschaften
Erhöhung der Transparenz zwischen den Landesgesellschaften hinsichtlich Lead-Generierung, Lead-Qualität und Marketing-Performance zur Verbesserung der Entscheidungsfindung und Performance
Fundiertes Detail-Wissen über die Zielgruppe ist das A und O des Marketing-Erfolgs. Datenanalyse leistet einen entscheidenden Beitrag dazu. Auf der Basis von Daten wird die Zielgruppe in verschiedene Segmente und Buyer Personas strukturiert. Das erlaubt eine präzise Ansprache der Personas mit relevantem Content.
Als Kriterien für die Segmentierung eignen sich etwa demografische Daten, Verhaltensdaten (z. B. Webseitennutzung) sowie Interessen und Bedürfnisse. Das funktioniert natürlich nur, wenn auch die entsprechenden Datenquellen zur Verfügung stehen – beispielsweise Web-Analytics-Tools (z. B. Google Analytics), Social-Media-Analytics, CRM-Systeme, Kundenfeedback und Marktforschung. Wichtig sind außerdem Informationen über Zielbranchen und -unternehmen, sowie über Jobtitel, Aufgaben und konkrete Herausforderungen der Buyer Personas.
Bei andweekly lassen wir diese und andere Informationen in einen detaillierten Go-To-Market-Plan einfließen, der verschiedene Phasen der Buyer’s Journey berücksichtigt und das Rückgrat für unsere B2B-Marketing-Strategien bildet.
Unternehmen sollen sich für Euer Angebot entscheiden und nicht für das Eurer Konkurrenz. Deshalb müsst Ihr wissen, gegen welchen Content sich Eure geplanten Kampagnen durchsetzen müssen. Ebenso sollte geprüft werden, wie es um den schon bestehenden Content bestellt ist.
In die Marktforschung sollte auch eine aktuelle Trendanalyse einfließen. Informationen über Branchen-News oder wichtige Entwicklungen im Markt ergeben konkrete Anregungen für die Content-Planung. Neben konventionellen Research-Methoden bieten sich hierfür auch GenAI-Tools mit Webzugang an, die solche Informationen äußerst effizient zusammenstellen können.
Was GenAI im B2B-Marketing bringt und worauf Ihr u.a. beim Einsatz im Content-Bereich achten müsst, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen andweekly GenAI-Guide.
Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse zu Zielgruppe, Pain Points, Konkurrenz und aktuellen Trends liefern Ideen für mögliche Themen und neuen Content, die bei der Zielgruppe auch ankommen. Themen-Cluster und Einzelthemen müssen dabei zugleich auf die definierten Marketing-Ziele ausgerichtet werden.
Content nützt allerdings nur etwas, wenn er von der Zielgruppe auch gefunden wird. Eine Keyword-Analyse gibt Hinweise darauf, wie der Content am besten bei Suchmaschinen punktet. Dafür empfiehlt sich ein Ranking von relevanten Keywords nach verschiedenen Kriterien. Der Vergleich mit den Suchergebnissen des Wettbewerbs zeigt Optimierungspotenziale auf.
Außerdem liefert die Keyword-Recherche datenbasierte Anregungen für besonders vielversprechende Content-Themen und hilft bei der strukturierten strategischen Planung der Kampagne. Bei der Umsetzung muss sichergestellt werden, dass die Content-Titel gut formuliert sind. Das Fokus-Keyword sollte ebenso enthalten sein wie ein direkter Bezug zu den Herausforderungen der Zielgruppe.
Dieser Punkt ist einer der wichtigsten Eckpfeiler für die datengetriebene Content-Strategie. Denn er liefert einen messbaren Wertbeitrag. Durch Datenanalyse könnt Ihr objektiv beurteilen, wie gut der veröffentlichte Content bei den relevanten KPIs abschneidet.
Dafür bieten sich auch Tests wie A/B-Vergleiche an, mit denen Detail-Aspekte des Contents optimiert werden können – etwa Überschriften, Bilder oder Call-to-Actions. Die Ergebnisse fließen in laufende Anpassungen ein, das Prozedere sollte regelmäßig wiederholt werden. Damit ist ein Kreislauf kontinuierlicher Optimierung angestoßen, der die Wirksamkeit der Kampagne maximiert.
Mit einer datengetriebenen Content-Strategie nutzen B2B-Unternehmen einen fortschrittlichen Ansatz für ihr Digitalmarketing. Aber nicht als Selbstzweck: Das Resultat dieses Vorgehens sind überlegene Ergebnisse und wirksame Wachstumsimpulse dank einer objektiv fundierten Ausrichtung auf die Zielgruppe. Durch die Daten-Basis wird sichergestellt, dass Unternehmen die Ziele ihres B2B-Marketings auch wirklich erreichen. Je nach individueller Zielsetzung können dabei unterschiedliche strategische Schwerpunkte gesetzt werden, indem beispielsweise die Gewichtung einzelner Content-Formate angepasst wird.
Content Marketing-Guide: B2B-Inhalte einsetzen, um Marketing-Ziele zu erreichen