Eine datengetriebene Content-Strategie rollt B2B-Prospects den roten Teppich aus. Datengetriebene Insights verhelfen Eurer Content-Kampagne zu mehr Sichtbarkeit und sie verraten Euch, wo Ihr nachschärfen müsst. Wir zeigen Euch, an welchen fünf Eckpunkten Eurer Content-Strategie die richtigen Daten zu mehr Erfolg führen.
Welche Marketing-Ziele soll der Content unterstützen? Diese Überlegung steht am Anfang der Strategieentwicklung. Sie erlaubt schließlich überhaupt erst eine zielgerichtete Content-Planung. Beispielsweise, wenn Unternehmen eine wichtige Paid-Social-Kampagne boosten wollen oder ein kritischer Produkt-Launch bevorsteht. Typische übergreifende Ziele für Content-Strategien sind die Steigerung der Brand Awareness, verbesserte Lead-Generierung oder die Etablierung von Thought Leadership.
Wenn die Ziele geklärt sind, braucht es für eine datengetriebene Strategie auch noch harte quantitative Kriterien, mit denen das Erreichen der Ziele gemessen werden kann. Eine breite Palette von KPIs kommt für Content-Projekte in Frage.
Mehr Details dazu lest Ihr in unserem Beitrag über die Top 11 Kennzahlen im Inbound Marketing.
Engagement: Wie gut kommt der Content bei den Leser:innen an? Das ist beispielsweise daran ablesbar, wie lange sie auf der Seite verweilen oder wie intensiv sie den Content in sozialen Medien teilen. (Time on Page, Social Engagement)
Conversion: Wie viele Besucher:innen machen den erwünschten nächsten Schritt und laden sich beispielsweise ein angebotenes Whitepaper herunter? (Conversion rate)
Lead-Generierung: Wie viele neue Kontakte werden durch einen bestimmten Content generiert – etwa durch die Bestellung eines Newsletters? Und wo stammen diese Leads her (z. B. Blog, Landing Page)?
Fundiertes Detail-Wissen über die Zielgruppe ist das A und O des Marketing-Erfolgs. Datenanalyse leistet einen entscheidenden Beitrag dazu. Auf der Basis von Daten wird die Zielgruppe in verschiedene Segmente und Buyer Personas strukturiert. Das erlaubt eine präzise Ansprache der Personas mit relevantem Content.
Als Kriterien für die Segmentierung eignen sich etwa demografische Daten, Verhaltensdaten (z. B. Webseitennutzung) sowie Interessen und Bedürfnisse. Das funktioniert natürlich nur, wenn auch die entsprechenden Datenquellen zur Verfügung stehen – beispielsweise Web-Analytics-Tools (z. B. Google Analytics), Social-Media-Analytics, CRM-Systeme, Kundenfeedback und Marktforschung. Wichtig sind außerdem Informationen über Zielbranchen und -unternehmen, sowie über Jobtitel, Aufgaben und konkrete Herausforderungen der Buyer Personas.
Bei andweekly lassen wir diese und andere Informationen in einen detaillierten Go-To-Market-Plan einfließen, der verschiedene Phasen der Buyer’s Journey berücksichtigt und das Rückgrat für unsere B2B-Marketing-Strategien bildet.
Unternehmen sollen sich für Euer Angebot entscheiden und nicht für das Eurer Konkurrenz. Deshalb müsst Ihr wissen, gegen welchen Content sich Eure geplanten Kampagnen durchsetzen müssen. Ebenso sollte geprüft werden, wie es um den schon bestehenden Content bestellt ist.
In die Marktforschung sollte auch eine aktuelle Trendanalyse einfließen. Informationen über Branchen-News oder wichtige Entwicklungen im Markt ergeben konkrete Anregungen für die Content-Planung. Neben konventionellen Research-Methoden bieten sich hierfür auch GenAI-Tools mit Webzugang an, die solche Informationen äußerst effizient zusammenstellen können.
Was GenAI im B2B-Marketing bringt und worauf Ihr u.a. beim Einsatz im Content-Bereich achten müsst, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen andweekly GenAI-Guide.
Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse zu Zielgruppe, Pain Points, Konkurrenz und aktuellen Trends liefern Ideen für mögliche Themen und neuen Content, die bei der Zielgruppe auch ankommen. Themen-Cluster und Einzelthemen müssen dabei zugleich auf die definierten Marketing-Ziele ausgerichtet werden.
Content nützt allerdings nur etwas, wenn er von der Zielgruppe auch gefunden wird. Eine Keyword-Analyse gibt Hinweise darauf, wie der Content am besten bei Suchmaschinen punktet. Dafür empfiehlt sich ein Ranking von relevanten Keywords nach verschiedenen Kriterien. Der Vergleich mit den Suchergebnissen des Wettbewerbs zeigt Optimierungspotenziale auf.
Außerdem liefert die Keyword-Recherche datenbasierte Anregungen für besonders vielversprechende Content-Themen und hilft bei der strukturierten strategischen Planung der Kampagne. Bei der Umsetzung muss sichergestellt werden, dass die Content-Titel gut formuliert sind. Das Fokus-Keyword sollte ebenso enthalten sein wie ein direkter Bezug zu den Herausforderungen der Zielgruppe.
Dieser Punkt ist einer der wichtigsten Eckpfeiler für die datengetriebene Content-Strategie. Denn er liefert einen messbaren Wertbeitrag. Durch Datenanalyse könnt Ihr objektiv beurteilen, wie gut der veröffentlichte Content bei den relevanten KPIs abschneidet.
Dafür bieten sich auch Tests wie A/B-Vergleiche an, mit denen Detail-Aspekte des Contents optimiert werden können – etwa Überschriften, Bilder oder Call-to-Actions. Die Ergebnisse fließen in laufende Anpassungen ein, das Prozedere sollte regelmäßig wiederholt werden. Damit ist ein Kreislauf kontinuierlicher Optimierung angestoßen, der die Wirksamkeit der Kampagne maximiert.
Mit einer datengetriebenen Content-Strategie nutzen B2B-Unternehmen einen fortschrittlichen Ansatz für ihr Digitalmarketing. Aber nicht als Selbstzweck: Das Resultat dieses Vorgehens sind überlegene Ergebnisse und wirksame Wachstumsimpulse dank einer objektiv fundierten Ausrichtung auf die Zielgruppe. Durch die Daten-Basis wird sichergestellt, dass Unternehmen die Ziele ihres B2B-Marketings auch wirklich erreichen. Je nach individueller Zielsetzung können dabei unterschiedliche strategische Schwerpunkte gesetzt werden, indem beispielsweise die Gewichtung einzelner Content-Formate angepasst wird.