Hast Du kurz Zeit für drei Fragen zum Thema B2B Social Media Strategie? Es dauert auch nicht lange:

Hat Dein Unternehmen Social Media Kanäle? 

(Deine Antwort wahrscheinlich: "Natürlich! Gehört einfach dazu.") 

Veröffentlicht Ihr regelmäßig Beträge?

(Deine Antwort vielleicht: "Yes, mal mehr, mal weniger.") 

Seht ihr greifbare Ergebnisse Eurer Social Media Posts, die sich auf das Business auswirken? 

(Deine Antwort wahrscheinlich: "Nope. Deswegen bin ich hier.")

Hier kommt die Auswertung: Wer auch nur eine der obigen Fragen mit Nein beantwortet hat, ist hier goldrichtig! 

Du weißt, Social Media Marketing hat viel Potenzial

Du weißt es ja bereits: Präsenz auf sozialen Medien ist wichtig fürs Business. Und dennoch ist eine ausgefeilte Strategie für Social Media Marketing einfach noch nicht oben auf der Agenda gelandet.

Vielleicht hast Du Dir insgeheim eine Ausrede zurechtgelegt: Thought Leadership und Engagement schön und gut, aber wie stark wirkt sich Social Publishing denn wirklich auf den Unternehmenserfolg aus? Social Media Marketing kann ja gar nicht viel fürs Business bringen, oder? 

Was, wenn ich Dir sage:

 

Wie sieht’s aus? Bist Du schon Feuer und Flamme, Dir anzusehen, wie Du endlich eine passende und starke Social Media Strategie für Dein Unternehmen erstellst? Dachte ich mir. Los geht's!

PS: Herausforderungen Messbarkeit? Viele unserer Kund:innen wissen nicht, wie sie den Erfolg ihrer Social Media Aktivitäten messen und den Effekt aufs Business abbilden sollen. Alle KPIs, die Du für Deine Social Media Kanäle verfolgen solltest, findest Du in diesem Beitrag – alles darüber hinaus lässt sich mit HubSpot Reporting lösen. Sprich uns an!

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B2B-Kanäle für Social Publishing

 

LinkedIn

Mit 774 Millionen registrierten Nutzer:innen ist LinkedIn das weltweit größte berufliche Netzwerk. 

Auf LinkedIn kannst Du Kampagnen über den gesamten Marketing-Funnel abbilden. Durch das exakte Targeting nach Jobbezeichnungen, Karrierestufen, Berufserfahrung und Abschlüssen ist eine herausragende Positionierung am Markt mit Performance- oder Branding-Kampagnen möglich.

Twitter

Mit 330 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen ist Twitter ein echtes Schwergewicht. 

Twitter hat sich vom text-only zum Kanal für hübsche Link-Previews, Videos, Fotos und GIFs entwickelt. Link und Text funktionieren gut und richtig getimt, kann auch ein aktuelles Meme oder das Trends Feature spannend sein.

Facebook

Mit 2,6 Milliarden monatlich aktiven Nutzer:innen ist Facebook (Meta), das größte soziale Netzwerk der Welt. 

Facebook ist der One-size-fits-all Typ. Videos performen gut, informative oder visuelle Links ebenso. Die Leistung wird stark durch den Facebook-Algorithmus beeinflusst, also immer testen und beobachten.

Instagram

Mit 1 Milliarde monatlich aktiven Nutzer:innen kann sich Instagram (Meta) unter den Medien-Giganten gut sehen lassen.

Instagram eignet sich, als heile-Welt-Kanal, für alles Visuelle und Persönliche. Fotos und Videos, schöne Texte+Grafiken, educational content, inspirierende Botschaften, Memes und sogar Screenshots von Tweets. Hauptsache ästhetisch und on brand!

Welche sozialen Medien funktionieren für B2B am besten? 

Unter den großen Social Media Plattformen bleibt LinkedIn das beste Gesamtpaket für B2B-Vermarkter, gefolgt von Facebook und Instagram. 

Falls Du Dich jetzt fragst: Reicht es, nur auf einer Plattform aktiv zu sein und beispielsweise ausschließlich auf LinkedIn Content zu posten? Nicht wirklich. 

Wir empfehlen: Einen Omnichannel-Ansatz verfolgen und andere soziale Medien nicht vernachlässigen. Denn auch B2B-Kaufentscheidungen werden letztendlich von Menschen getroffen, die sich in vielen verschiedenen sozialen Plattformen aufhalten.

Aber: Facebook, Twitter und Instagram sind aus unserer Sicht nachgelagert. LinkedIn ist im B2B Bereich schlicht und einfach DIE Plattform, auf der Dein Unternehmen glänzen kann und sollte, denn hier hast Du wahnsinnig gute Chancen, Deine Buyer Persona zu erreichen, wenn sie gerade im "Business-Headspace" ist.

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So setzt Du Deine B2B Social Media Strategie (LinkedIn) auf

Erster Schritt der Strategie: Ziel festlegen

Fangen wir mal von hinten an und gucken uns für Eure Strategie an, wo das ganze hinführen soll: Was ist das Ziel? Für viele unserer Kund:innen, also Startups und Grownups im Tech-Bereich, ist das Ziel ihrer Bemühungen auf LinkedIn meistens: Awareness für das Produkt/die Marke aufbauen und Leads generieren

Vielleicht haben Du und Dein Team aber folgende Ziele, die auch häufig genannt werden:

  • Dein Unternehmen und/oder Eure Expert:innen als Thought Leader etablieren
  • Die Wahrnehmung Deiner Marke pushen und festigen
  • Einen bleibenden Eindruck bei Deiner Zielgruppe hinterlassen
  • Social Share of Voice steigern

 

Der zweite Schritt ist: Umsetzung planen 

Die meisten Unternehmen haben eine grobe Vorstellung, was zu tun ist, um mehr Präsenz auf LinkedIn zu erreichen: Sie möchten mehr Follower, mehr Likes oder Klicks.

Welche Parameter kann man auf LinkedIn messen?

  • Impressionen: Die Häufigkeit, mit der ein Beitrag LinkedIn-Mitgliedern angezeigt wurde. 
  • Klicks: Die Anzahl der Klicks auf den Firmennamen, Inhalt oder Ihr Logo. 
  • Interaktionen: Die Anzahl der Interaktionen (Reaktionen, Kommentare oder Teilen) für Deinen Beitrag.
  • Neue Follower: Die Anzahl neuer Follower, die durch ein gesponsertes Update gewonnen wurden.
  • Engagement: Die Anzahl der Interaktionen, geteilt durch Impressionen. 

 

Das sieht schon gut aus. Doch was jetzt noch fehlt, …

…ist das ganze actionable und zielgerichtet zu machen. Wir empfehlen, mit SMART Goals zu arbeiten. 

Specific – konkret: Lege ein Targeting fest. Beziehe Dich auf eine ausgewählte Zielgruppe oder einen bestimmten Radius.

Measurable – messbar: Siehe die Parameter oben. Suche Dir einen passenden aus und legt fest um wie viel gesteigert werden soll.

Achievable – erreichbar: Was muss getan werden, um das Ziel zu erreichen? Lege die Maßnahme fest. 

Realistic – realistisch: Frag Dich, ob Ihr dieses Ziel überhaupt schaffen könnt? Wenn nicht, muss es angepasst werden.

Time sensitive – zeitabhängig: In welchem Zeitraum soll das Ziel erreicht werden? Achte auch hier wieder auf eine realistische Angabe. 

 

Beispiel gefällig? Aber sicher! 

Die Umsetzung für das Ziel "Steigerung der Brand Awareness" könnte so aussehen:

  • Konkret: Mehr Awareness von Entscheider:innen in der Logistikbranche
  • Messbar: 250 neue Follower aus der Zielgruppe 
  • Erreichbar: Paid Posts für 15 Euro pro Beitrag mit vordefiniertem Targeting auf die Zielgruppe
  • Realistisch: Ist es! 
  • Zeitabhängig: 3 Monate Zeitlimit

 

Dritter Schritt: Ergebnisse sichern

Ziel festgelegt, Fahrplan bereit – kann losgehen, oder? Ja, fast. Wir geben Dir noch einige Tipps für erfolgreiche LinkedIn Publikationen mit auf die Reise:

1. Achte auf den Gesamteindruck

Bereite Dich auf neue Follower vor, die Eurer Firmenprofil, aber auch das Eurer Experten und des Führungsteams inspizieren. Der erste Eindruck zählt – und zahlt sich aus. Vollständige Unternehmensseiten erhalten pro Woche 30 % mehr Aufrufe.

  • Logo und Titelbild

Füge Euer Logo und das passende Titelbild in den richtigen Bildmaßen hinzu.

  • Grundinformationen

Sage ein paar aussagekräftige Sätze zu Deinem Unternehmen in der Übersicht und gib alle relevanten Infos zum Unternehmen an.

  • CTA-Button

Der CTA-Button lässt sich anpassen. Wähle den richtigen Button für Eure Ziele und werte nach einiger Zeit auch in den Besucheranalysen aus, wer darauf geklickt hat.

  • Der erste Eindruck

Die letzten neun Posts sind am ersten Eindruck stark beteiligt. Wenn Du also gerade erst beginnst, Deine Social Media Publikationen hochzufahren, guck Dir kurz an, was in letzter Zeit gepostet wurde und sortiere Posts aus, die nicht zu Eurem Unternehmen passen. 

2. Das solltest Du posten

LinkedIn ist ideal, um sich als Thought Leader im B2B Bereich zu positionieren. Doch was sollten Thema und Inhalt Eurer Posts sein?

  • Sprecht über Euer Unternehmen und Euer Produkt

Klärt über die Funktionsweise Eures Produkts oder die Vorteile Eurer Lösung auf, gebt nahbare Einblicke hinter die Kulissen Eures Unternehmens. Aber gebt Euch nicht damit zufrieden, alle paar Wochen ein Bild vom Firmenbrunch zu posten und zwischendurch Eure Lösung anzupreisen.

  • Rückt Expertenwissen in den Vordergrund

Hochwertige und wissenswerte Info muss her. Führungskräfte und Experten aus dem Unternehmen sollten ihre Insights zu Branchen-relevanten Themen oder Einschätzungen zu neuesten Entwicklungen im Sektor teilen. Lange Textbeiträge sind auf LinkedIn nicht ungewöhnlich.

  • Teilt hilfreiche Informationen mit Euren Followern

Am allerbesten: neuen Content kreieren. Erstellt und teilt beispielsweise spannende Blogs und Interviews. So positioniert Ihr Euch als lesenswerte Quelle bei Euren Followern und holt mögliche Buyer Personas in der Awareness Phase ab. Gebt Leser:innen mit handlichen Best Practice Guides Tipps & Tricks zur Lösung ihrer Herausforderungen an die Hand und sammelt auf diese Weise gleich Leads.

Natürlich könnt Ihr auch zwischendurch immer externe Links und hochwertige Inhalte von Third Party Quellen teilen, jedoch immer mit eigenem (guten!) Text.

3. Hole Deine Mitarbeiter:innen ins Boot 

Motiviere Dein Team, LinkedIn-Profile zu erstellen und zu vervollständigen – sobald sie den Firmennamen enthalten, werden sie automatisch Follower des Corporate Accounts und allen Besucher:innen des Business Accounts angezeigt. Das schafft Vertrauen und verbindet den Firmennamen mit echten Gesichtern!

B2B-social media-marketing-strategie-mitarbeiter

  • Die sozialen Netzwerke Deiner Kolleg:innen sind ein Goldschatz, um die Reichweite zu vergrößern und potenzielle Kund:innen besser anzusprechen. Stichwort: Personalisierung.
  • Im Durchschnitt sind die Netzwerke Deiner Kolleg:innen mindestens 10x größer als die Follower-Basis des Unternehmens.
  • Wenn Deine Kollegen einen Beitrag teilen, wird er als 3x authentischer empfunden.
  • User lassen sich eher auf Inhalte ein, wenn sie von Personen kommen (oder geteilt werden), die sie kennen, als von einem Unternehmensprofil.
  • Wenn Mitarbeiter:innen Inhalte teilen, ist die Klickrate, verglichen mit von Unternehmen geteilten Beiträgen, in der Regel 2x höher.

Geschafft! Die ersten Schritte wären erledigt. Damit Ihr Euren LinkedIn Kanal als Sales-Maschine einsetzen könnt, benötigen Eure Seite und Eure Follower natürlich regelmäßige Zuwendung. Wir empfehlen eine gesunde Mischung aus wertvollem Content, ansprechenden Events und gut aufgesetzten LinkedIn Ads.

Du brauchst Unterstützung dabei? Frag uns einfach! 

Und wenn Du noch etwas stöbern möchtest: Hier findest Du mehr wertvolles Insider-Wissen über Content Marketing.

Jannika Otte

Verfasst von Jannika Otte

Wenn es um gutes Geschichtenerzählen geht, ist Jannika schon seit ihrer Kindheit ein Pro – früher trieb sie ihre Eltern abends in den Wahnsinn, wenn sie noch mehr Gute-Nacht-Geschichten hören wollte. Wer gute Geschichten mag, kann kein schlechter Inbound Marketer sein. Liebt Katzen und ist überall zu Hause.