Von SEO zu GEO

Wie sich Markensichtbarkeit in der GenAI-Ära entwickelt

Die digitale Sichtbarkeit entwickelt sich weiter. Während Rankings in Suchmaschinen weiterhin relevant bleiben, gewinnt die Integration in generierte KI-Antworten zunehmend an Bedeutung. 

 

 

Die Evolution der Suchlandschaft

 

 

Marketing-Teams beobachten eine bedeutsame Entwicklung: Generative KI-Plattformen verändern, wie Menschen nach Information suchen. Gartner prognostiziert, dass das Volumen traditioneller Suchmaschinen bis 2026 um 25% zurückgehen wird¹, während Plattformen wie ChatGPT bereits 800 Millionen wöchentliche Nutzer verzeichnen und Perplexity monatlich 780 Millionen Suchanfragen bearbeitet. Eine Gartner-Umfrage zeigt, dass 79% der Befragten erwarten, GenAI-verstärkte Suche innerhalb des nächsten Jahres zu nutzen².

 

Diese Entwicklung erweitert den Horizont für Content-Strategien. Während Unternehmen jahrelang in Rankings und organischen Traffic investierten, entsteht Sichtbarkeit zunehmend auch durch Integration in KI-generierte Antworten. Die Zero-Click-Realität nimmt Gestalt an: ChatGPT, Claude und Perplexity beantworten komplexe Fragen direkt, ohne dass Nutzer Websites besuchen müssen. Marketing-Verantwortliche stehen vor der Frage: Wie erweitert meine Marke ihre Sichtbarkeit, wenn Nutzer Information zunehmend über generative Systeme beziehen?

Die Weiterentwicklung von SEO: Warum neue Ansätze erforderlich werden

 

 

SEO-Strategien müssen sich anpassen, weil sich die Informationssuche erweitert hat. Während klassische Suchmaschinenoptimierung auf Indexierung durch Webcrawler und SERP-Positionierung setzt, funktionieren generative Systeme über Trainingsdaten und Retrieval-Modelle. Die Customer Journey verändert sich schrittweise: Neben dem etablierten Pfad "Frage → Linkliste → Auswahl durch Nutzer" entstehen kontextualisierte Antworten direkt in AI-Interfaces, die bestehende Suchpfade ergänzen.

 

Besonders relevant wird diese Entwicklung für B2B-Unternehmen mit etablierten Content-Strategien. Klassische Keywords bleiben wichtig, werden jedoch ergänzt durch semantische Autorität und modellbasierte Vertrauenswürdigkeit. Die bisherige Logik "guter Content + technische Optimierung = organischer Traffic" funktioniert weiterhin, muss aber erweitert werden um die Frage: "Wird mein Content von generativen Systemen als verlässliche Quelle erkannt?"

 

Marketing-Teams entwickeln neue Steuerungsmöglichkeiten für Sichtbarkeit. Während SEO-Erfolg messbar und planbar war, entscheiden bei GEO die Modelle über Relevanz und Einbindung von Markeninhalten. Diese Ergänzung erfordert erweiterte Denkweisen und Strategien, die bestehende SEO-Investitionen nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen.

 

 

GEO vs SEO: Die funktionalen Unterschiede verstehen

 

Generative Engine Optimization (GEO) zielt auf Sichtbarkeit in KI-Systemen ab, während SEO auf Suchmaschinenrankings fokussiert. Der Unterschied liegt in den zugrundeliegenden Mechanismen: SEO optimiert für Algorithmen und Crawler, GEO für Einbindung in generierte Antworten und Retrieval-Systeme.

 

Die Zielplattformen unterscheiden sich wesentlich. SEO richtet sich primär an Google und Bing, GEO an ChatGPT, Claude, Perplexity und ähnliche generative Systeme. Während SEO auf SERP-Position und Snippet-Präsenz setzt, geht es bei GEO um Integration in kontextualisierte Textantworten, die verschiedene Quellen synthesieren.

 

Content-Anforderungen verschieben ihren Schwerpunkt. SEO benötigt weiterhin HTML-Struktur, Meta-Tags und Backlinks. GEO erfordert ergänzend klar verständliche Texte, die auch ohne visuelle Navigation funktionieren, sowie zuverlässige Quellen und kontextfähige Inhalte. Keywords werden nicht ersetzt, sondern ergänzt durch semantische Klarheit und inhaltlichen Zusammenhang. Eine Forschungsstudie von Princeton, Georgia Tech und dem Allen Institute for AI zeigt, dass GEO-Methoden die Sichtbarkeit in generativen Antworten um bis zu 40% steigern können³.

 

Die Erfolgsmessung entwickelt sich von Rankings und Klicks zu Referenzierungen in Antworten und qualitativer Markenwahrnehmung. Während SEO-Erfolg durch Traffic-Kennzahlen messbar ist, bewerten GEO-Strategien zusätzlich die Präsenz in generierten Inhalten und die Qualität der Quelleneinbindung.




GEO vs SEO
Die Unterschiede im Überblick

 

GEO optimiert für Sichtbarkeit in KI-Systemen (ChatGPT, Claude, Perplexity)

SEO optimiert für Suchmaschinen-Rankings

 

SEO benötigt HTML-Struktur, Meta-Tags und Backlinks.

GEO erfordert klar verständliche Texte mit semantischer Klarheit.

 

Erfolgsmessung: SEO trackt Rankings und Traffic, GEO bewertet Referenzierungen in AI-Antworten.

 

Manpower steigert Unternehmenseffizienz durch standardisierte CRM-Prozesse

Acht Länder, acht unterschiedliche Marketing-Prozesse – vor dieser Situation steht Manpower. Die Folge: Uneinigkeit darüber, welche Leads Priorität haben, sowie erschwertes Benchmarking und Austausch über Best Practices.

Um internationale Vergleichbarkeit zu schaffen und Lernprozesse im Unternehmen anzuregen, will das nordeuropäische Marketing-Team um Projektleiterin Tina Hingston ein länderübergreifend konsistentes Lead Scoring und Reporting einführen. Dafür holt sie sich Unterstützung des Strategiepartners andweekly.

 

Die Marketing-Landschaft bei Manpower

Von der herausfordernden und zeitaufwendigen Rekrutierung geeigneter Fachkräfte sind Unternehmen in vielen Branchen und Regionen betroffen. Das Ziel von Manpower ist es, dem Personalmangel weltweit mit innovativen Lösungen zu begegnen. Die ManpowerGroup mit Hauptsitz in den USA und Niederlassungen in rund 80 Ländern zählt zu den weltweit führenden Unternehmen in der Personalbranche.

Kerngeschäft ist die Vermittlung von Fachkräften aus zahlreichen Branchen an Unternehmen, die sich nicht mit zeitaufwendigen Rekrutierungsprozessen beschäftigen wollen. Darüber hinaus hilft Manpower, kurzfristige Personalengpässe zu überbrücken und Produktionsspitzen mit geeigneten Human Resources auf Zeit abzufedern. Zum Unternehmen gehören zahlreiche Tochterunternehmen – darunter auch der IT-Dienstleister Experis, den wir bereits bei seiner Marketing-Strategie unterstützt haben.

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Lokale Marketing-Vielfalt bei Manpower birgt Herausforderungen

Die ManpowerGroup unterhält in jedem Land ein eigenes Marketing-Team, das individuelle Ansätze im Online-Marketing verfolgt. Zwar wurde HubSpot als All-in-one-Plattform für Marketing in den meisten Landesgesellschaften etabliert, doch das HubSpot-Knowhow und der hinterlegte Lead-Management-Prozess sind sehr unterschiedlich.


Das Problem bei Manpower: Die uneinheitlichen Marketing-Prozesse der Landesgesellschaften führen zu inkonsistenter Lead-Qualifizierung: Ein Lead, der in einer Landesgesellschaft als Sales Ready eingestuft wird, kann in einer anderen als Marketing Qualified Lead (MQL) eingestuft werden.
Daraus ergeben sich für Manpower folgende Herausforderungen:
Mangelnde Vergleichbarkeit. Unterschiedliche Definitionen und Prozesse machen es schwierig, die Leistung und Effektivität von Marketing-Aktivitäten zwischen verschiedenen Landesgesellschaften zu vergleichen. Ohne einheitliche Standards können sie Best Practices nicht identifizieren und erfolgreiche Strategien kaum replizieren.


Schwierigkeiten bei Zusammenarbeit und Kommunikation. Inkonsistente Definitionen führen immer wieder zu Missverständnissen und Fehlkommunikation zwischen Marketing- und Vertriebsteams, insbesondere wenn diese länderübergreifend zusammenarbeiten.
Verpasste Verkaufschancen. Unterschiedliche und nicht immer optimale Definitionen von MQLs und SQLs bewirken, dass Mitarbeitende bestimmte Leads unter- oder überschätzen. Falsche Prioritäten in der Lead-Bearbeitung kosten wiederum wertvolle Ressourcen.

5 erreichte Projektziele

Standardisierung der Marketing-Automatisierungsprozesse für eine nahtlose Customer Journey in den verschiedenen Manpower-Landesgesellschaften

Entwicklung homogener Dashboards auf globaler Ebene zur einheitlichen Erfassung, Analyse und Vergleich der Performances von Marketing-Kampagnen

Optimierung der CRM-Strategie durch Implementierung von Best Practices für Lead-Erfassung, -Qualifizierung, -Scoring und Reporting mithilfe des HubSpot Marketing Hub

Erzielung von Effizienzgewinnen durch Reduzierung von Inkonsistenzen zwischen den Landesgesellschaften

Erhöhung der Transparenz zwischen den Landesgesellschaften hinsichtlich Lead-Generierung, Lead-Qualität und Marketing-Performance zur Verbesserung der Entscheidungsfindung und Performance

Die neue Währung: Algorithmic Brand Equity als strategisches Asset

 

 

Algorithmic Brand Equity beschreibt die Fähigkeit einer Marke, in den Wissensdatenbanken der Modelle verankert und als vertrauenswürdige Quelle eingebunden zu werden. Dies entwickelt sich zu einem wichtigen strategischen Asset, weil Markenreputation nicht mehr nur bei Kunden, sondern auch in KI-Systemen entsteht.

 

Konkret zeigt sich Algorithmic Brand Equity daran, ob ein Unternehmen bei branchenspezifischen Fragen konsistent genannt wird. Fragt jemand nach "B2B-Marketing-Automation-Tools", erscheinen bestimmte Anbieter regelmäßig in den Antworten – andere trotz vergleichbarer Leistung nicht. Diese Verankerung entsteht durch wiederholte Präsenz in qualitativ hochwertigen Quellen, die Modelle während des Trainings und bei Retrieval-Prozessen verarbeiten.

 

Marketing-Verantwortliche können Informationsführerschaft in neuen Kontexten etablieren. Inhalte, die von GenAI-Modellen eingebunden werden, tragen zur Meinungsbildung bei – besonders bei komplexen Fragestellungen oder in frühen Entscheidungsphasen. Eine regelmäßige Erwähnung in generativen Antworten stärkt die Wahrnehmung als relevante und verlässliche Quelle.

 

Die Reichweite erweitert sich über klassische Suchkanäle hinaus. GEO-Inhalte werden auch dann eingebunden, wenn Nutzer nicht gezielt nach einem Anbieter suchen – beispielsweise bei allgemeinen Branchenfragen oder Problemstellungen. Dies ermöglicht Sichtbarkeit in neuen Touchpoints der Customer Journey, die über traditionelle Suchpfade hinausgehen.

 

Lead-Generierung funktioniert über kontextuelle Antworten ergänzend zu bestehenden Kanälen. Potenzielle Interessenten werden auf Produkte oder Lösungsansätze aufmerksam, auch ohne gezielte Suche. Diese Form der indirekten Kundengewinnung gewinnt an Relevanz und sollte parallel zu traditionellen Akquisewegen entwickelt werden.

 

 

 

Strategische Positionierung: Die Vorteile früher GEO-Investitionen

 

 

Das strategische Zeitfenster für GEO-Positionierung ist derzeit offen. Erste Daten zeigen, dass Large Language Models bereits heute signifikante Anteile der Informationssuche auf sich ziehen. Unternehmen, die frühzeitig investieren, können sich strukturelle Sichtbarkeit aufbauen, bevor der Markt breite Anpassungen vornimmt.

 

Während viele Marketing-Teams die Entwicklung noch beobachten, können Early Adopters Erfahrungsvorsprünge aufbauen. GEO-Sichtbarkeit kann in den Wissensdatenbanken eines Modells mittelfristig erhalten bleiben – eine nachträgliche Positionierung wird mit zunehmender Informationsdichte komplexer. Diese Persistenz unterscheidet GEO von SEO, wo regelmäßige Updates und Crawls kontinuierlich neue Chancen bieten, aber auch konstante Pflege erfordern.

 

Bestehende SEO-Investments bilden ein wertvolles Fundament für GEO-Strategien. E-E-A-T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trust) wird zur Brücke zwischen beiden Ansätzen. Domain-Autorität und qualitativ hochwertige Inhalte, die für SEO entwickelt wurden, bilden die Basis für modellbasierte Vertrauenswürdigkeit in generativen Systemen.

 

Marketing-Verantwortliche sollten parallel-strategisch vorgehen: SEO als bewährtes Fundament weiterführen, während gleichzeitig GEO-kompatible Content-Formate entwickelt werden. Diese Hybrid-Strategie sichert sowohl gegenwärtige Sichtbarkeit als auch Zukunftsfähigkeit. Der Übergang vollzieht sich graduell, nicht abrupt – traditionelle Suchmaschinen werden nicht verschwinden, sondern durch neue Kanäle ergänzt.

 

 

 

Content-Strategie für die GenAI-Ära: Praktische Transformation

 

 

GEO-Content erfüllt erweiterte Anforderungen gegenüber traditionellen SEO-Texten. Damit beginnt die Transformation bereits bei der Keyword-Recherche: Klassische Suchbegriffe werden in natürlichsprachliche Prompts umgewandelt, um zu testen, wie generative Systeme auf typische Nutzerfragen reagieren. Statt keyword-optimierter Artikel benötigen Unternehmen klar verständliche, kontextfähige Inhalte, die auch ohne visuelle Hilfen und Navigationselemente funktionieren. Semantische Ausrichtung ersetzt reine Keyword-Dichte nicht, sondern ergänzt sie durch umfassende, differenzierte Themendarstellung.

 

Die Transformation bestehender Inhalte folgt erkennbaren Mustern:

 

  • Informationsartikel entwickeln sich zu strukturierten Leitfäden, die logisch aufgebaut sind und auch in Textform allein verständlich bleiben. 

  • Produktbeschreibungen werden angereichert mit kontextbasierten Anwendungsszenarien, die zeigen, wie Lösungen in realen Situationen funktionieren. 

  • Blogbeiträge wandeln sich von oberflächlichen Überblicken zu tiefgehenden Analysen mit klarer fachlicher Position und nachprüfbaren Aussagen.

  • Case Studies werden faktendichter und fokussieren auf messbare Nutzen-Argumentationen statt primär marketingorientierter Erfolgsgeschichten. 

 

So deckt GEO-Content die gesamte Customer Journey ab – von Awareness-Fragen („Was ist...?“) über Consideration („Wie wähle ich...?“) bis zu Decision-Stage-Anfragen („Welcher Anbieter für...?“).

 

 

Verlässliche Quellen und Reputation gewinnen an Bedeutung. Modelle bevorzugen tendenziell Inhalte auf vertrauenswürdigen Domains und solche, die häufig von anderen Quellen referenziert werden. Marketing-Teams sollten daher Modell-Zugänglichkeit sicherstellen: Inhalte sollten frei zugänglich und technisch problemlos indexierbar sein, ohne dass dies bestehende Paywalls oder Zugangsbeschränkungen vollständig ausschließt.

 

Langfristige Relevanz wird zum Erfolgsfaktor. Evergreen-Inhalte wie Erklärtexte, Best Practices oder Problem-Lösungs-Artikel bleiben dauerhafter in Modellen präsent. Diese Content-Persistenz unterscheidet GEO von der ständigen Aktualitätspflege des klassischen SEO, bei dem tagesaktuelle News und Trends im Vordergrund stehen. Beide Ansätze haben ihren Platz in einer ausgewogenen Content-Strategie.

 

 

 

Systematischer GEO-Ansatz: Methodische Umsetzung

 

 

Ein systematischer Ansatz zu GEO beginnt mit der Analyse bestehender Inhalte. Welche Themen haben bereits Autorität aufgebaut? Wo existiert fundiertes Wissen, das für generative Systeme wertvoll sein könnte? Das Audit identifiziert Stärken und Lücken in der bestehenden Content-Landschaft.

 

Die Priorisierung beginnt mit AI Search Analytics: Diese Methode identifiziert semantische Lücken zwischen bestehenden Inhalten und typischen Nutzeranfragen durch Vektorvergleich – eine Matching-Score-Matrix zeigt, wo Content bereits gut performt und wo Potenzial liegt. Ergänzend ermittelt Prompt-Testing in verschiedenen Systemen (ChatGPT, Gemini, Perplexity), bei welchen Fragestellungen das Unternehmen bereits erscheint. Diese Erkenntnisse fließen in die Content-Strategie ein.

 

Die Entwicklung GEO-kompatibler Formate berücksichtigt sowohl semantische Klarheit als auch Quellenangaben und Vertrauenswürdigkeit. Inhalte werden so strukturiert, dass sie für Retrieval-Systeme leicht verständlich und kontextualisierbar sind. Dies bedeutet: klare Argumentation, nachvollziehbare Struktur, faktische Präzision und eindeutige Positionierung zu Fachthemen.

 

Die nachhaltige Integration erfordert angepasste Prozesse und Governance: Content-Briefings müssen GEO-Kriterien berücksichtigen, Review-Prozesse die Zitierfähigkeit prüfen und Guidelines Teams befähigen, eigenständig optimierte Inhalte zu erstellen. Das kontinuierliche Monitoring erfolgt durch regelmäßige Prompt-Tests in verschiedenen Systemen sowie modellgestützte Evaluierungen. Wie wird das Unternehmen bei relevanten Fragen dargestellt? Welche Inhalte werden referenziert? Wo gibt es Verbesserungspotenzial? Diese Messungen ergänzen traditionelle SEO-KPIs und entwickeln sich mit zunehmender Erfahrung weiter.

 

 

 

Häufig gestellte Fragen zu GEO

 

 

Ersetzt GEO klassisches SEO?

Nein, GEO ergänzt SEO und sollte parallel entwickelt werden. Traditionelle Suchmaschinen bleiben relevant und generieren weiterhin signifikanten Traffic. GEO erweitert die Sichtbarkeit um einen zusätzlichen Kanal, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Eine ausgewogene Strategie investiert in beide Ansätze.

 

 

Wie messe ich GEO-Erfolg?

GEO-Erfolg zeigt sich in der Qualität und Häufigkeit von Erwähnungen in generativen Antworten. Systematische Prompt-Tests in ChatGPT, Gemini und Perplexity erzeugen eine Matching-Score-Matrix, die für jeden Inhalt dokumentiert, bei welchen Fragen und in welchen Systemen er als Quelle erscheint. Ergänzend lassen sich Referral-Traffic von AI-Plattformen (sofern nachvollziehbar) und Marken-Erwähnungen in autoritativen Quellen tracken. Neue Tools wie Peec AI, Rankscale oder OtterlyAI entwickeln Monitoring-Funktionen für AI-Sichtbarkeit.

 

 

Welche Inhalte eignen sich besonders für GEO?

Besonders geeignet sind: tiefgehende Leitfäden zu spezifischen Themen, strukturierte FAQs mit fundierten Antworten, Problemlösungs-Artikel mit konkreten Szenarien, methodische Frameworks und Best Practices sowie faktendichte Case Studies. Evergreen-Content funktioniert tendenziell besser als tagesaktuelle News.

 

 

Kann ich bestehenden SEO-Content für GEO nutzen?

Ja, bestehender qualitativ hochwertiger Content bildet eine ausgezeichnete Basis. Viele SEO-Inhalte lassen sich durch Ergänzungen GEO-fähig machen: mehr Tiefe statt Breite, Fließtext statt Listen, kontextuelle Szenarien statt isolierter Tipps, nachprüfbare Quellenangaben und klare semantische Struktur. Die Investition in guten Content zahlt sich in beiden Kanälen aus.

 

 

Wie lange dauert es, bis GEO-Maßnahmen wirken?

Die Wirkung von GEO-Maßnahmen variiert. Neue Inhalte können bei aktuellen Retrieval-Abfragen relativ schnell (Wochen bis Monate) erscheinen, wenn sie von vertrauenswürdigen Domains stammen. Die Verankerung in Modell-Trainingsdaten erfolgt über längere Zeiträume (Monate bis Jahre) und hängt von Update-Zyklen der Modelle ab. Frühzeitige Investitionen bauen mittelfristig Sichtbarkeit auf.

 

 

 

Fazit: Die Erweiterung digitaler Sichtbarkeit

 

Marketing-Teams erleben einen bedeutsamen Wandel in der digitalen Landschaft. Generative Engine Optimization entwickelt sich zu einer wichtigen Ergänzung klassischer SEO-Strategien. Unternehmen, die jetzt in ihre Sichtbarkeit investieren, positionieren sich als vertrauenswürdige Autoritäten in der sich entwickelnden, KI-gestützten Informationslandschaft.

 

Das Zeitfenster für frühe Positionierung ist derzeit offen. Wer heute handelt, baut sich strukturelle Sichtbarkeit auf und etabliert seine Marke als verlässliche Quelle in den relevanten Systemen. Die Frage lautet nicht mehr ob, sondern wie schnell GEO zu einem Standard-Element im Marketing-Mix wird – und ob Euer Unternehmen dann bereits Erfahrung gesammelt hat.

 

 

Quellen

¹ Gartner (2024): "Gartner Predicts Search Engine Volume Will Drop 25% by 2026, Due to AI Chatbots and Other Virtual Agents"

² Gartner (2023): Survey of 299 consumers, August 2023

³ Aggarwal, P., Murahari, V., Rajpurohit, T., Kalyan, A., Narasimhan, K., & Deshpande, A. (2024): "GEO: Generative Engine Optimization." KDD 2024 – Proceedings of the 30th ACM SIGKDD Conference on Knowledge Discovery and Data Mining



GEO-Strategie mit andweekly

andweekly unterstützt Unternehmen beim strategischen Übergang zur GenAI-Ära – mit fundierter Expertise in B2B-Marketing und technologischem Verständnis. Unser Ansatz umfasst Potenzialanalyse bestehender Inhalte, GEO-Audits und Content-Strategieentwicklung, Umsetzung GEO-fähiger Inhalte sowie kontinuierliches Monitoring. Wir integrieren GEO als erweiterte Sichtbarkeitsebene in bestehende Marketing-Prozesse.
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